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Hannelore Landrock-Schumann

Konzeptuell, Konkret, Malerei, Kunst am Bau

Hannelore Landrock-Schumann, geboren 1950 in Essen, studierte an der Folkwangschule Grafik und freie Kunst. 1981 präsentierte sie die erste Raumarbeit "Der Umzug" in der Galerie Schüppenhauer, Essen-Kettwig.

Für Hannelore Landrock-Schumann ist seit Abschluß des Studiums die Suche nach einer Dimension, die über die an der Folkwangschule erlernten Medien der Kunst - Malerei, Zeichnung und Grafik- hinausweist, immanent vorhanden. Dies setzte einen kreativen Entwicklungsprozeß in Gang, der keine Stufe überspringt und in dem sich das Folgende aus dem Vorherigen wie selbstverständlich ergibt.

Ihre Arbeiten sind Spiegel der Persönlichkeit, ihrer Erfahrungen und ihres Denkens. Kunsthistorische Rückgriffe finden sich im Werk von Hannelore Landrock-Schumann kaum, vielmehr die Erkenntnis, dass die Poesie in den Dingen selbst liegt, und dass man sie durch kleine Eingriffe in Kunst verwandeln kann. Das hat sich seit ihrem lyrischen Beginn bis zu ihrer Kunst am Bau nicht geändert.

In Hannelore Landrock-Schumanns übergreifenden Rauminstallationen dienen die architektonischen Eigenheiten des Raumes als Ausgangspunkt. Durch ihre Eingriffe mit Hilfe von Licht und Farbe werden Räume um ihre ehemalige Klarheit und Größe beraubt, funktional gewählte Raumabschnitte erscheinen als Störfaktore. Doch die vollkommen neue Sicht zerstört nicht den vorgegebenen Raum, sondern erlaubt erst eine bewusste Wahrnehmung des alltäglich Übersehenen und lenkt die Aufmerksamkeit auf die grundlegende Beschaffenheit unserer Umgebung.