Chronologie in Kürze
Im Oktober 1980 gründete Christel Schüppenhauer die Galerie „Pragxis“ in Essen-Kettwig mit dem Schwerpunkt internationale medienübergreifende Kunst (konkrete/visuelle Poesie bis Fluxus), konstruktiver und konzeptueller sowie osteuropäischer Kunst. Mit thematischen Ausstellungsprojekten, Katalogen, Editionen, Lesungen, Konzerten und Performances machte sich die Galerie bald einen Namen. 1985 expandierte die „Galerie Schüppenhauer“ und verlagerte den Standort in die Bismarckstr. 53 in Essen, gegenüber dem Folkwangmuseum. Parallel wurde ein Projektraum für junge und experimentelle Kunst, der „Raum II“, betrieben. Es folgten ab 1986 regelmäßige Teilnahmen an internationalen Kunstmessen wie Art Cologne, Art Frankfurt, ARCO Madrid, FIAC Paris, Art Brussels u.v.a..
Die Galerie Schüppenhauer zog 1987 in die Kunstmetropole Köln und eröffnete am 2. Oktober 1987 in der Engelbertstr. 30 mit Ben Vautier. 1993 wechselte sie in größere Räume in der Bismarckstr. 60 und 1997 in noch größere in der Bismarckstr. 70, die auf jetzt 570qm - auch für junge Kunst im „Studio“ - alle Möglichkeiten der Kunstpräsentation boten. 2006 kam mit „schüppenhauer galerie + projekte“ ein kleiner Raum in der Luxemburger Str. 345 dazu, wo parallel Ausstellungen stattfanden. 2007 wurde die Bismarckstraße 70 zugunsten der überschaubaren Räume in der Luxemburger Str. 345 aufgegeben, in denen die Ausstellungs-tätigkeit bis Dezember 2012 fortgeführt wurde. In all den Jahren wurde der rote Faden des anfänglich festgelegten Galerie-Programms an den unterschiedlichen Orten weiter verfolgt. Nach mehr als 32 Jahren intensiver Galerie-Tätigkeit verabschiedete sich Christel Schüppenhauer zum Jahresende 2012 aus dem operativen Geschäft, um sich unter der gleichen Adresse als „schüppenhauer art + projects“ mehr den Ausstellungprojekten, der Kunstberatung und dem Kunsthandel zu widmen.
Viele große Ausstellungsprojekte sind während der aktiven Galerie-Zeit verwirklicht worden, zu denen meist Kataloge im Eigenverlag erschienen sind: u.a.1982 „Bilder aus der Slowakei part I, II, III“; 1984 „Bonjour Monsieur Kolar“; 1989 „WortLaut - Konzepte zwischen konkreter Poesie und Fluxus“, Übernahme vom Museum Bochum(1989) und der Vaclava Spala Galerie in Prag (1991); 1992 „Fluxus-Virus“, Köln, Übernahme von Praterinsel München (1991/92), Städtische Galerie, Erfurt (1994), Smolny Kathedrale St. Petersburg (1994), Haus des Künstlers, Moskau (1995); 1994 „Zwischen Zeit Raum I + II - Tendenzen osteuropäischer Kunst in den 60er bis 80er Jahren“; 1997 „m.e.s.s.a.g.e - Positionen aktueller Kunst“(5 curators offers 5 artists); 1999 „wordVolume. Künstler machen Worte“; „paintings now! Part I + II. Grenzbereiche der Malerei“; 2002 „Little Red Riding Wolf“, kuratiert von Gia Edzgveradze; 2003 „cynical culture“, Steven Rand selects; 2004 „Einladung zur Hinrichtung“, curated by Vadim Zakharov + Luca Lazar; „all things involved in all other things. Hommage à Mary Bauermeister zum 70. Geburtstag“; 2012 „Best of“ und „On the Road to Fluxus“ ( in Maastrichter Str. 26). Außerdem konnten Projekte als „Kunst am Bau“ mit Künstlern der Galerie verwirklicht werden, u.a. in München, Oberhausen, Ludwigshafen und Bergisch-Gladbach.